Übergangskost
Was ist Übergangskost
Als nächsten Schritt empfehle ich eine Vollwertkost (wie unter 1) mit einem größer werdenden Rohkostanteil. Denn frisches Obst und frisches Gemüse sind die eigentliche Heilkost. Man darf sie nur meist nicht zu schnell einführen. Also… langsam, Schritt für Schritt immer frischere Lebensmittel verwenden. Und Sie werden sehen, wie sie sich frischer fühlen und der Körper anfängt zu heilen.
In diesem Übergangsstadium hat man meist schon von alleine immer öfter Appetit auf eine leichtere Kost. Die Pfunde purzeln weiter und der Körper erholt sich immer mehr.
Jetzt muss man ganz individuell schauen, wo der Einzelne steht und was er oder sie in jedem Moment benötigt, um das Programm auch wirklich mit Freude umsetzen zu können. Zwar haben im Prinzip alle Menschen die gleichen Bedürfnisse, aber unsere Vorerkrankungen und auch die unserer Vorfahren sowie unsere Lebensumstände, unser Stressniveau spielen eine große Rolle. So kommt es, dass nicht mehr ein und dasselbe Ernährungsprogramm für jeden passt. Gerne schaue ich mit Ihnen zusammen, welcher Schritt für Sie der logische nächste Schritt hin zu mehr Wohlgefühl und Gesundheit ist.
In dieser Stufe benötigen Sie schon eine Weile kein Junk-Food mehr, auch nicht mehr Unmengen Süßes, Schokolade, Kuchen, Eiscremes, keine fettigen Pizza und Pommes, um sich auch in herausfordernden Zeiten rundherum wohl und gesättigt zu fühlen.
Vor allem die hocherhitzten Speisen, also die, die gebraten und geröstet wurden, enthalten gefährliche Acrylamide, von denen wir immer weniger zu uns nehmen wollen. Zu den Acrylamiden heißt es offiziell beim BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung):
„Acrylamid wurde 2002 erstmals in Kartoffelchips, Pommes Frites, Röst-
und Backkartoffeln, Brot und Backwaren nachgewiesen. Acrylamid bildet
sich in Kohlenhydrat-reichen Lebensmitteln, die bei hohen Temperaturen
verarbeitet oder zubereitet werden, zum Beispiel Braten und Backen bei
über 120 Grad Celsius. (…) Da Acrylamid Erbgut veränderndes und Krebs erzeugendes Potenzial hat…“
Also gehen wir in dieser Stufe zurück zu den einfachen, gekochten Gerichten: Suppen, gekochtes Gemüse, Hirsebrei, Vollkornreis…. Die alten Rezepte unserer Eltern bzw. Großeltern sind jetzt wieder gefragt: Grünkohl, Rotkohl, Sauerkraut, Möhren, Spargel, alle Gemüsegerichte, Eintöpfe…oder auch asiatische Currys 🙂
Dabei können Sie ganz realistisch davon ausgehen, dass es die ruhigen Tage gibt, an denen Sie genau die zu Ihnen passenden Lebensmittel essen und sich auch ansonsten gut versorgen, sich Ruhepausen gönnen und sich wohl fühlen. Einfach Tage, an denen es Ihnen gut geht und die Spaß machen.
Und dann wird es auch immer wieder Tage geben, an denen Sie zurück in alte Muster fallen. Das ist normal. Das passiert uns allen. Nur wir fallen nicht mehr so tief, nicht mehr in die ganz alten, ganz ungesunden Verhaltensweisen zurück. Wir sind an solchen Tagen jetzt schon ein wenig weiser und bleiben eben bei der normalen Vollwertkost. Und wir kehren auch schneller wieder zur gesunden Kost zurück. Wir wissen, was gerade passiert, und sorgen für uns.
Wobei hilft diese Ernährung?
Hier kann ich mich nur Dr. Bruker anschließen. Je höher der Frischkostanteil, desto mehr positive Ergebnisse werden Sie sehen. Alleine bei den großen Volkskrankheiten Diabetes, Arteriosklerose, Rheuma, bei vielen Allergien, bei Hautproblemen etc. etc. kann die Ernährung wirklich viel bewirken. Aber auch die Verdauung, die Stimmung, die Hormone, die Haare werden positiv beeinflußt. Gehen Sie aber nicht zu abrupt voran, denn Ihr Körper ist noch nicht an das gesunde Essen gewöhnt.
Ganz wichtig ist dabei auch, dass Sie sich selbst unterstützen und gut für sich sorgen lernen. Schaffen Sie sich Ruhepausen, genießen Sie Ihr Leben, gehen Sie früh schlafen.
Dann merken Sie an allen möglichen Enden des Körpers, wie er sich erholt und repariert. Der Körper ist nämlich nicht nur an der Oberfläche sondern auch im Inneren in der Lage zu heilen, was noch nicht komplett geschädigt ist.
Der Körper ist dabei weise genug, bei jedem Menschen einen anderen Körperteil zuerst zu heilen. Kein Mensch ist schließlich wie der andere. Aber positive Anzeichen merken Sie meist schon ziemlich schnell. Dann wissen Sie, dass Sie auf dem richtigen Weg sind und das motiviert. 🙂