Das finde ich eigentlich nicht. Was auch immer Sie kochen, kostet, wenn Sie wirklich selbst kochen, immer relativ viel Zeit. Einen Salat zu schnippeln dauert dagegen für 1 – 2 Personen wirklich nur 15 Minuten. Und das sind die aufwändigen Salate, die ich heutzutage mache.
Wichtig ist mir, dass ich schon am Abend vorher oder spätestens am Morgen meine Wildkräuter und frischen Gartenkräuter gepflückt, gewaschen und in Dosen in den Kühlschrank getan habe. So brauche ich diese Basis meines Salates nur aus der Dose zu holen und kleinzuschnippeln. Dann noch ordentlich knackigen Kopfsalat, Romanasalat oder ähnliches kleinschneiden und darüber geben.
Auf dieses grüne Bett gebe ich dann jeden Tag andere Zutaten. So habe ich meine zweite Portion „Grün“ am Tag. Die erste habe ich morgens mit dem Obst. Ich gebe also Tomaten oder geraspelte Möhren und Rote Bete, geraspelte Radieschen oder Rettich, feingeschnittenen Stangensellerie oder Paprika oder rote Zwiebeln, und die ganze Bandbreite der Gemüse und Kräuter über meine grüne Salat-Grundlage. Wer es verträgt (das sind ca 60 % der Menschen) kann auch noch einen Apfel oder ähnliches Obst oder Rosinen etc. hinzugeben, damit der Salat etwas süß schmeckt.
Darüber kommt dann ein möglichst fettarmes Dressing. Heute – endlich – habe ich verstanden, dass ich wirklich keine großen Fettportionen vertrage, auch bzw. gerade weil ich so dünn aussehe. Mein Darm kann das einfach nicht verarbeiten. Es gibt viele wichtige, große Studien zu diesem Thema, die alle darauf hindeuten, dass nur 10% der Kalorienaufnahme aus Fett bestehen sollten. Sehen Sie dazu z.B. Dean Ornishs Studien und Bücher an oder die von Caldwell Esselstyn. Diese Mediziner belegen mit Studien, dass Arteriosklerose rückgängig zu machen ist und Herzinfarkt vorgebeugt werden kann, wenn eine gesunde Vollwertkost gegessen und nur 10% Fett verzehrt wird.
Ich selbst nehme daher kein Öl mehr, sondern bereite mir ein Dressing mit etwas Nüssen oder Avocado…
Oder ich esse das Gemüse einfach so aus der Hand, wie früher als Kind: Möhren in feinen Stangen, Erbsen frisch gepult, Paprikaringe, Kohlrabi-Ecken, Romanasalat Blatt für Blatt, eine kleine Handvoll Nüsse…. Das ist immer die allerschnellste Variante. Manchmal schmeckt mir das auch wirklich am besten. Und wirklich immer tut es meinem Körper am besten. Besser als jeder angemachte Salat. Selbst in der Nacht und am nächsten Tag spüre ich die wohltuende Wirkung.
Wer es doch lieber traditionell haben möchte, stellt sich einfach ein Glas mit unserer Haus-Vinaigrette in den Kühlschrank (s. Rezept weiter unter) oder unser Dressing auf Saure-Sahne Basis (Rezept ebenfalls weiter unten).
Guten Appetit.