Nach dem Winter benötigt unser Körper eine Reinigung. Das wussten schon unsere Vorfahren und daher fällt die traditionelle Fastenzeit auch in den Vorfrühling. Im Winter, wenn es kalt ist, essen wir oft notgedrungen mehr und fetthaltigere Nahrung, als unser Körper gut verdauen kann. Daher ist der Vorfrühling die richtige Zeit, um wieder umzuschalten auf mehr frische Rohkost oder leichte Vollwertkost.

Und genau zu dieser Zeit liefert der Garten oder der Feldweg die ersten frischen wilden Kräuter, unter anderem ganz junge kleine Brennesseln. Ein Tee aus ein paar gehackten frischen Brennesselspitzen ist ein guter Entschlackungstee, der dem Körper hilft, unser großes Entgiftungssystem, die Lymphe, anregt und uns mit wichtigen Mineralien versorgt.

Besonders schön an dieser Art zu leben finde ich, dass die heilkräftigsten Kräuter auch noch kostenlos und massenweise für jeden zur Verfügung stehen. Also – ruhig eine Brennesselecke im Garten stehen lassen – für uns und die Schmetterlinge.

Wer mag, gibt zusätzlich neben jungem Löwenzahn auch etwas Brennessel mit in den Mixer und bereitet einen Obst-Wildkräuter-Smoothie zu. Nur in den Salat gebe ich die Brennessel nicht, da sie roh und nicht gemixt doch zu stark im Mund sticht.

Später im Jahr, wenn mehr Blattmasse zur Verfügung steht, so wie auf dem Foto, bereite ich noch einen Spinat aus der unglaublich gesunden und inhaltsreichen Brennesseln zu, der von der ganzen Familie gern gegessen wird. Das gibt es dann meist in einem Wildkräuter-Seminar im April zum Probieren.

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